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Tintenstrahldrucker

Tintenstrahldrucker sind Matrixdrucker, bei denen durch den gezielten Abschuss oder das Ablenken kleiner Tintentröpfchen ein Druckbild erzeugt wird. Sie gehören zur Gruppe der Non-Impact-Drucker (»berührungsloses« Drucken).

Es lassen sich zwei Gerätegruppen unterscheiden:

  • CIJ: Continuous Ink Jet (Geräte mit kontinuierlichem Tintenstrahl)
    CIJ-Drucker werden ausschließlich in der Industrie eingesetzt, und finden dort in verschiedenen Bereichen, wie Rubbellose, Haltbarkeitsdatum, EAN-Code, Adressierung, Personalisierung ihre Anwendung.
  • DOD: Drop On Demand (einzelne Tropfen verschießende Geräte)
    Diese Art von Druckern findet man sowohl in der Industrie als auch im Büro- und Heimbereich. Im Gegensatz zu CIJ-Druckern verlässt hier nur der Tintentropfen die Düse, der tatsächlich gebraucht wird. Die Geräte werden zusätzlich danach unterschieden, mit welcher Technik die Tintentropfen ausgestoßen werden.
    Je nach Tinte werden auch elektrische Schaltungen gedruckt oder es lassen sich in 3D-Druckern dreidimensionale Modelle erzeugen. Statt der herkömmlichen Tinte lassen sich auch Wachs, langkettige Polymere oder heiße, flüssige Lote verwenden.

Darstellbare Farben

In einem Test (Paul Lindstrom: Wide gamut approaching full gamut - 2008) wurde unter der Annahme, dass das menschliche Auge 2,4 Mio. Farben unterscheiden kann, ein Vergleich verschiedener Drucker mit Zusatztinten durchgeführt. Dabei ergab sich, dass die mit CMYK sowie Hellmagenta, Hellcyan, Hellgrau, Rot, Grün und Blau druckenden Canon imagePROGRAF iPF 5100 und Hewlett-Packard Designjet Z3100, und der mit CMYK, Hellmagenta, Hellcyan, Hellgrau, Orange und Grün druckende Epson Stylus Pro 7900 jeweils etwa 800.000 unterscheidbare Farben drucken konnten. Reiner CMYK-Offsetdruck nach ISO 2846 oder ISO 12647 erreicht demgegenüber 400.000 unterscheidbare Farben (zum Vergleich: Adobe RGB 1.300.000, neuere Wide-Gamut- LCD-Monitore mit LED-Hintergrundbeleuchtung 1.500.000)