Der sättigungsorientierte Rendering Intent (saturation) ist in vielen Punkten mit dem perzeptiven Rendering Intent vergleichbar, mit der Ausnahme, dass bei der (hier ebenfalls nicht farbmetrischen) Übertragung der Farben vom Quellfarbraum in den Zielfarbraum versucht wird, die Farbsättigung möglichst zu erhalten – eine Bevorzugung, die auf Kosten der Abbildungsgenauigkeit von Farblage und Helligkeit gehen kann.
Sättigungsorientiertes Rendering war ursprünglich für eine »möglichst bunte« Wiedergabe von Signalfarben und Hervorhebungen – z.B. in Pictogrammen – gedacht. Im praktischen Einsatz hat sich diese Methode der Farbkonvertierung bei vielen Benutzern und Entwicklern als unattraktiv bzw. nebensächlich erwiesen. Daher sind die für Sättigungsorientiertes Rendering nötigen Informationen in vielen Farbprofilen gar nicht enthalten. In solchen Fällen weicht das Color Management System auf den perzeptiven Rendering Intent aus.